AfA Region Stuttgart
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31.07.2015 in Topartikel Arbeitsgemeinschaften
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10.12.2025 in Arbeitsgemeinschaften
Pressevielfalt und journalistische Arbeitsbedingungen massiv bedroht – auch die Böblinger Kreiszeitung ist betroffen
Pressevielfalt und journalistische Arbeitsbedingungen massiv bedroht – auch die Böblinger Kreiszeitung ist betroffen
Pressemitteilung vom 09.12.2025 verdi
Der inzwischen mit Abstand größte Zeitungs-Konzern mit den meisten Titeln im Land, die Südwestpresse, will die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten verschlechtern und schreckt auch vor Drohungen gegenüber Streikenden nicht zurück
Die Mitglieder des ver.di Landesbezirksvorstandes, des höchsten ehrenamtlichen Gremiums der Gewerkschaft in Baden-Württemberg, haben heute Mittag in Stuttgart mit einer Aktion auf die dramatische Bedrohung der Pressevielfalt in Baden-Württemberg aufmerksam gemacht. Adressiert wurde dabei auch, dass der inzwischen mit Abstand größte Zeitungs-Konzern mit den meisten Titeln im Land, die Südwestpresse, die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten verschlechtern will und auch vor Drohungen gegenüber Streikenden nicht zurückschreckt.
Maike Schollenberger, ver.di Landesbezirksleiterin: „Der Frontalangriff auf die baden-württembergischen Journalistinnen und Journalisten geht weiter. Jetzt sollen auch die Beschäftigten der Cannstatter, Eßlinger und Böblinger Zeitung in die ZGS ausgegliedert werden. Eine tariflose Tochter des Konzerns, bei der wir vor der Übernahme durch die Südwestpresse nach gut 20 Streiktagen einen unterschriftsreifen Tarifvertrag geeint hatten, der vom neuen Arbeitgeber ignoriert wird. Statt garantierten und noch anständigen Arbeitsbedingungen gibt es für immer mehr Kolleginnen und Kollegen im Journalismus schlechtere Bezahlung und vor der Teilnahme an Streiks unanständige Einschüchterungen. Während zeitgleich für Leserinnen und Leser die Pressevielfalt im Land immer mehr verschwindet. Wir stehen vor richtungsweisenden Tagen und Wahlen für unsere Demokratie. Wir können es uns nicht leisten, auf eine funktionierende vierte Gewalt zu verzichten. Qualitätspresse gibt es nur mit guten Arbeitsbedingungen. Wirtschaftlichen Erfolg gibt es für Zeitungen nur mit Qualität.“
Auslöser des Konflikts sind die immer noch laufenden Firmentarifverhandlungen bei der ZGS GmbH. Nachdem die Gewerkschaften ver.di und DJV mit der Geschäftsführung der ZGS GmbH im Juli 2025 nach fast sechs Monaten Verhandlungen mit rund 20 Streiktagen zu einer Tarifeinigung gekommen waren, hat nach der Übernahme der Medienholding Süd durch die SWP/NPG Ulm die neue Geschäftsführung der ZGS GmbH diese Tarifeinigung abgelehnt. In erneuten Tarifverhandlungen, zuletzt am 13. November 2025, hat die Geschäftsführung ein Vergütungsmodell vorgelegt, dass aus Sicht der Gewerkschaften keine verlässlichen und dauerhaften Gehaltssteigerungen beinhaltet. Zudem ist die Geschäftsführung nicht bereit, von der 40-Stunden-Woche abzuweichen.
Anlass für den vorangegangenen Tarifkonflikt war die Tarifflucht des Arbeitgebers. Dazu hatte die Südwestdeutsche Medienholding SWMH eigens die nicht tarifgebundene ZGS gegründet und die Beschäftigten der Leonberger Kreiszeitung, der Kornwestheimer Zeitung, der Marbacher Zeitung und der Pressehaus Infotechnik sowie einen Teil der StZN-Belegschaft in die tariflose ZGS überführt. Neueinstellungen werden nur noch in dieser tarifflüchtigen Firma vorgenommen. Die Einkommensunterschiede zwischen tarifgebundenen und tariflosen Beschäftigten betragen selbst nach Berechnungen des Arbeitgebers bis zu 6.000 Euro im Jahr.
01.12.2025 in Arbeitsgemeinschaften
AfA Kreis Böblingen

Liebe Genossinnen und Genossen,
wie ihr wisst, gibt es innerhalb der SPD verschiedene Arbeitsgemeinschaften, darunter auch die Arbeitsgemeinschaft für Arbeit (AfA), die vielen noch unter ihrem früheren Namen Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen bekannt ist.
Im Kreis Böblingen wurde seit einigen Jahren kein eigener satzungsmäßiger AfA-Kreisvorstand mehr gewählt. Dennoch haben sich einzelne Mitglieder weiterhin mit Themen der Arbeitswelt beschäftigt.
Auf Landesebene besteht ein aktiver AfA-Landesvorstand. Alle zwei Jahre findet zudem die AfA-Landesdelegiertenkonferenz statt – die nächste voraussichtlich am 16.04.2026 in Stuttgart.
Nach meiner Erinnerung waren im Jahr 2015 etwa 80 Personen aus dem Kreis Böblingen als AfA-Mitglieder geführt. Die aktuelle Zahl für 2025 ist mir nicht bekannt, dürfte aber geringer geworden sein.
Der SPD-Kreisverband Böblingen wird voraussichtlich ca. 4 Delegierte zur Landesdelegiertenkonferenz entsenden können (der genaue Delegiertenschlüssel wird derzeit ermittelt). Hilfreich wäre es deshalb, wenn sich etwa sechs AfA-Mitglieder bereit erklären würden – vier Delegierte und zwei Ersatzdelegierte.
Gerade unser Kreisverband, der sich traditionell stark für die Themen Beschäftigung, Mitbestimmung und Transformation engagiert, sollte sich auf Landesebene stärker in die Arbeit der AfA einbringen. So können wir auch Einfluss auf die inhaltliche Ausrichtung der Landespartei nehmen.
Leider war bei den beiden letzten Landesparteitagen der viel beschworene Stellenwert der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nicht ausreichend sichtbar. Engagierte Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter wurden auf der Landesliste unter Wert platziert. Nach dem Ausscheiden von Udo Lutz (AfA-Landesvorsitzender bis 2023) ist sein Nachfolger Daniel Sauerbeck nicht in den Landesvorstand nachgerückt. Auch die Kandidatur des aktuellen AfA-Landesvorsitzenden für die Antragskommission blieb ohne Erfolg.
All dies zeigt: Die AfA im Kreis Böblingen und im Land Baden-Württemberg muss wieder stärker sichtbar werden und gemeinsam mit erfahrenen Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern Impulse in die Landespartei tragen.
Ich appelliere dabei nicht an die Neugründung eines AfA-Kreisvorstands, sondern an eine themenbezogene Zusammenarbeit für die AfA im Kreisverband Böblingen. Dies möchte ich organisatorisch unterstützen.
Ich habe unseren neuen Kreisvorsitzenden Samet Mutlu gebeten, die Wahl der Delegierten für die AfA-Landesdelegiertenkonferenz zu unterstützen. Der SPD-Kreisvorstand kann eine Vorschlagsliste aus dem Kreis der interessierten AfA-Mitglieder per Beschluss bestätigen, sodass der Kreis Böblingen dort offiziell vertreten ist.
Die AfA-Landesdelegiertenkonferenz ist für den 16.03.2026 in Stuttgart geplant.
Um den Austausch unter den AfA-Mitgliedern im Kreisverband zu erleichtern, bietet das von der Landes-SPD eingerichtete Rote Netz eine geeignete Plattform.
Die Anmeldung erfolgt mit eurer SPD-Mitglieder-ID und dem Passwort, das ihr auch für die SPD-Mitgliederverwaltung nutzt.
https://rotesnetz.spd-bw.de/user/auth/login

Im Roten Netz gibt es einen eigenen „Raum“ für die AfA im Kreisverband Böblingen sowie einen weiteren für den AfA-Landesverband. Dort findet ihr Termine, könnt Themen einbringen und Informationen abrufen. Wenn mir Neuigkeiten aus der Landes-AfA oder relevante Themen des DGB auf Kreisebene vorliegen, stelle ich sie dort ebenfalls ein.

Mit solidarischen Grüßen
Georg Patzek
- [14.11.2025]
- FAIR DELIVERY!.
- [11.11.2025]
- AfA Anträge LPT BaWü 2025 15.11.2025 Ulm.
- [06.11.2025]
- Zwei Leben - Gauleiter Uiberreither in Sindelfingen.
- [28.10.2025]
- SPD-Mitgliederbegehren.
- [12.10.2025]
- Videoprojekt „All that we share“ hier in Sindelfingen..
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