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31.07.2015 in Topartikel Arbeitsgemeinschaften
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13.12.2025 in Arbeitsgemeinschaften
DGB kritisiert geplanten Stellenabbau, insbesondere in der Schulsozialarbeit

Pressemitteilung DGB Kreisverband Böblingen 12.12.2025

(Archivaufnahme)
Beitrag zur Debatte um Sparhaushalt des Kreistags Böblingen / Sitzung des Kreistag am 15.12.2025
DGB kritisiert geplanten Stellenabbau, insbesondere in der Schulsozialarbeit
Der DGB-Kreisvorstand Böblingen, repräsentativ für über 35.000 Mitglieder, die im Landkreis leben, spricht sich explizit gegen die geplanten Stellenstreichungen im Landratsamt aus. Für die kommenden zwei Jahre sollen über 49 Vollzeitstellen gestrichen werden. 49 Vollzeitstellen, die z.B., für Arbeitsschutz, Schuldnerberatung, Sozialberatung zuständig sind oder als Straßenwärter*innen für Sicherheit im Verkehr sorgen. Hinter jeder Stellenstreichung stehen Menschen, im Landkreis Böblingen mehr als 57 Beschäftigte, auf die verzichtet werden soll. Schon die letzten Jahre gab es deutliche Einschnitte im Personal. „Es kann nicht sein, dass das eigene Personal ständig für einen Ausgleich der klammen Kasse des Kreistags sorgen soll.
Irgendwann ist Schluss, spätestens bei der eigenen Gesundheit, die unter ständiger Arbeitsverdichtung schnell leidet.“, so der DGB-Kreisvorsitzende Georg Patzek.
Der Sparhaushalt des Kreistags Böblingen reiht sich ein in eine Sparpolitik aller Landkreise in der DGB Region Stuttgart. „Während unsere Kommune im Landkreis Böblingen wie so viele andere Kommunen, um jeden Euro im Haushalt ringen muss, wächst der Reichtum weniger Menschen ins Unermessliche“, beklagt Patzek. „Statt die öffentlichen Haushalte kaputtzusparen, müssen Reiche endlich in die Verantwortung genommen werden.
Wir fordern eine Debatte über eine gerechtere Einnahmeseite für die öffentlichen Haushalte, anstelle Sparmaßnahmen zu kritisieren, die am Ende überwiegend die Sozialschwachen treffen werden.“
Insbesondere die Schulsozialarbeit übernimmt eine bedeutende Rolle für Jugendliche, die auf soziale Unterstützung angewiesen sind. In der Haushaltsplanung für den Landkreises Böblingen sollen 7 der momentan 30 Vollzeitstellen eingespart werden. „Hier wird an der Zukunft der Jugendlichen gespart“, rügt Georg Patzek. „Die Schulsozialarbeiter*innen begleiten Jugendliche, die in der Coronazeit Teenager waren und sich heute in einer herausfordernden Lebenslage befinden.“ Der DGB würdigt die Schulsozialarbeit als entscheidende Förderung für unterstützungsbedürftige Jugendliche, die ihren Bildungsabschluss und am Ende auch einen Berufsabschluss absolvieren. „Schulsozialarbeiter*innen sind Mentor*innen für Heranwachesende, die mit präventiven Fördermöglichkeiten eine echte Startchance ins eigene Berufsleben bekommen.
Ich möchte auf diese jungen, engagierten Menschen nicht verzichten und die Industrie und das Handwerk sicher auch nicht, die weiterhin händeringend auf der Suche nach jungen Arbeitskräften sind, die sich zu den Fachkräften von morgen entwickeln.“, erklärt Patzek.
Zudem warnt der DGB vor enormen gesellschaftlichen Folgekosten, wenn vermehrt Jugendliche in die Jugendarbeitslosigkeit münden und sich am Ende ohne Bildungsabschluss oder Ausbildungsberuf versuchen am Arbeitsmarkt zu bewerben.
10.12.2025 in Arbeitsgemeinschaften
Pressevielfalt und journalistische Arbeitsbedingungen massiv bedroht – auch die Böblinger Kreiszeitung ist betroffen
Pressevielfalt und journalistische Arbeitsbedingungen massiv bedroht – auch die Böblinger Kreiszeitung ist betroffen
Pressemitteilung vom 09.12.2025 verdi
Der inzwischen mit Abstand größte Zeitungs-Konzern mit den meisten Titeln im Land, die Südwestpresse, will die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten verschlechtern und schreckt auch vor Drohungen gegenüber Streikenden nicht zurück
Die Mitglieder des ver.di Landesbezirksvorstandes, des höchsten ehrenamtlichen Gremiums der Gewerkschaft in Baden-Württemberg, haben heute Mittag in Stuttgart mit einer Aktion auf die dramatische Bedrohung der Pressevielfalt in Baden-Württemberg aufmerksam gemacht. Adressiert wurde dabei auch, dass der inzwischen mit Abstand größte Zeitungs-Konzern mit den meisten Titeln im Land, die Südwestpresse, die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten verschlechtern will und auch vor Drohungen gegenüber Streikenden nicht zurückschreckt.
Maike Schollenberger, ver.di Landesbezirksleiterin: „Der Frontalangriff auf die baden-württembergischen Journalistinnen und Journalisten geht weiter. Jetzt sollen auch die Beschäftigten der Cannstatter, Eßlinger und Böblinger Zeitung in die ZGS ausgegliedert werden. Eine tariflose Tochter des Konzerns, bei der wir vor der Übernahme durch die Südwestpresse nach gut 20 Streiktagen einen unterschriftsreifen Tarifvertrag geeint hatten, der vom neuen Arbeitgeber ignoriert wird. Statt garantierten und noch anständigen Arbeitsbedingungen gibt es für immer mehr Kolleginnen und Kollegen im Journalismus schlechtere Bezahlung und vor der Teilnahme an Streiks unanständige Einschüchterungen. Während zeitgleich für Leserinnen und Leser die Pressevielfalt im Land immer mehr verschwindet. Wir stehen vor richtungsweisenden Tagen und Wahlen für unsere Demokratie. Wir können es uns nicht leisten, auf eine funktionierende vierte Gewalt zu verzichten. Qualitätspresse gibt es nur mit guten Arbeitsbedingungen. Wirtschaftlichen Erfolg gibt es für Zeitungen nur mit Qualität.“
Auslöser des Konflikts sind die immer noch laufenden Firmentarifverhandlungen bei der ZGS GmbH. Nachdem die Gewerkschaften ver.di und DJV mit der Geschäftsführung der ZGS GmbH im Juli 2025 nach fast sechs Monaten Verhandlungen mit rund 20 Streiktagen zu einer Tarifeinigung gekommen waren, hat nach der Übernahme der Medienholding Süd durch die SWP/NPG Ulm die neue Geschäftsführung der ZGS GmbH diese Tarifeinigung abgelehnt. In erneuten Tarifverhandlungen, zuletzt am 13. November 2025, hat die Geschäftsführung ein Vergütungsmodell vorgelegt, dass aus Sicht der Gewerkschaften keine verlässlichen und dauerhaften Gehaltssteigerungen beinhaltet. Zudem ist die Geschäftsführung nicht bereit, von der 40-Stunden-Woche abzuweichen.
Anlass für den vorangegangenen Tarifkonflikt war die Tarifflucht des Arbeitgebers. Dazu hatte die Südwestdeutsche Medienholding SWMH eigens die nicht tarifgebundene ZGS gegründet und die Beschäftigten der Leonberger Kreiszeitung, der Kornwestheimer Zeitung, der Marbacher Zeitung und der Pressehaus Infotechnik sowie einen Teil der StZN-Belegschaft in die tariflose ZGS überführt. Neueinstellungen werden nur noch in dieser tarifflüchtigen Firma vorgenommen. Die Einkommensunterschiede zwischen tarifgebundenen und tariflosen Beschäftigten betragen selbst nach Berechnungen des Arbeitgebers bis zu 6.000 Euro im Jahr.
- [01.12.2025]
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